Samtgemeinde Papenteich * Feuerschutzausschusssitzung am 16. März 2017 

Aus der Feuerausschusssitzung

 berichtet für Sie Christian Rode

Die Feuerschutzausschusssitzung begann mit einer Besichtigung/Vorführung des neu beschafften TSF-W der Ortsfeuerwehr Ahnsen, SG Meinersen. Die Ausschussmitglieder hatten so die Möglichkeit, sich einen Eindruck von der Ausstattung, dem Aufbau und den Platzverhältnissen eines solchen Fahrzeuges zu machen. Der Ortsbrandmeister aus Ahnsen führte stolz sein Fahrzeug vor und beantwortete alle Fragen sehr kompetent.
Nach dieser Exkursion führt der Ausschussvorsitzende Sebastian Mehlmann (SPD) durch die Tagesordnung.
Die Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn berichtete kurz von den prägnanten Punkten Ihrer Arbeit und die der Verwaltung.
Anschließend berichtete der Gemeindebrandmeister Peter Chlebik von der Arbeit in den Einsatzabteilungen, der Jugend- und der Kinderfeuerwehr. Hier wurde in allen Instanzen viel geleistet und die Mitgliederzahlen sind – zum Glück – stabil.
Im Folgenden wurde über Beschlussvorlagen entschieden.
Zum einen wurden die verdienten Ehrungen ausscheidender Ortsbrandmeister bzw. stellvertretender Ortsbrandmeister beschlossen, weiterhin wurden die Ehrenbeamtenverhältnisse der neu gewählten Orts-BM bzw. stellvertretenden Orts-BM verabschiedet.
Des Weiteren wurde die Feuerwehrsatzung im Bereich der Kinderfeuerwehr angepasst. Hier kann ab Genehmigung des Satzungsentwurfs jedes Mitglied der Einsatzabteilung Gemeindekinderfeuerwehrwart(in) werden. Diese Änderung war nötig, da aktuell nur ein/eine Kinderfeuerwehrwart(in) diese Funktion bekleiden durfte. Leider fand sich aber in diesem Kreis keine Nachfolgerin für die aktuell ausscheidende Gemeindekinderfeuerwehrwartin.
Nun kam aber der umfangreichste Punkt der Tagesordnung, hier ging es um die Feuerschutzkonzeption, im speziellen um die Fahrzeugkonzeption.
Das Gemeindekommando hatte die Fahrzeugkonzeption überarbeitet, diese Änderungen mussten jetzt besprochen und beschlossen werden. Hierbei geht es um die aktuelle Ausstattung der unterschiedlichen Wehren, aber vor allem um die zukünftige Aufstellung und Ausrüstung mit Fahrzeugen.
Seiten der WG Papenteich stehen wir hier hinter den Empfehlungen des Gemeindekommandos. Hier haben sich alle Ortsbrandmeister der Samtgemeinde mit dem Gemeindebrandmeister und seinen beiden Stellvertretern zu den Notwendigkeiten in der Samtgemeinde abgestimmt.
Hier sitzen die Fachleute, die die Einsatzschwerpunkte in Ihrem Bereich kennen und so ableiten können, welche Fahrzeuge erforderlich sind.
So wurde festgelegt, dass Wehren mit Grundausstattung, also die meisten Wehren in der Samtgemeinde mit Ausnahmen von Rötgesbüttel und Groß Schwülper (Stützpunktwehren) und der Ortswehr Meine (Schwerpunktwehr) ein TSF-W erhalten, also ein ähnliches Fahrzeug, wie das besichtigte der Ortswehr Ahnsen. Nur wenn es Sonderaufgaben gibt, kann ein MLF beschafft werden, im Moment ist diese nur in Bechtsbüttel der Fall, hier geht es um die Wasserförderung über lange Wegstrecken. 

Bei den Stützpunktwehren Rötgesbüttel und Groß Schwülper sollte ebenfalls ein Zugführungsfahrzeug vorgesehen werden. Hier gab es Uneinigkeiten, ob beide Wehren gleichbehandelt werden sollten, da die Einsatzschwerpunkte unterschiedlich bewertet wurden. Für die WG Papenteich gibt es hier keinen Grund, die Wehren unterschiedlich zu behandeln.
Bei der späteren Abstimmung zu Zugführungsfahrzeugen waren diese Unstimmigkeiten aber nicht mehr vorhanden.
Bei der Ausstattung der Schwerpunktwehr Meine und der Ausstattung des Gemeindebrandmeisters gab es eine einstimmige Sichtweise.
Die Mannschaftstransportfahrzeuge der Ortswehren werden durch die Wehren selbst beschafft, wobei es jeweils einen Zuschuss der Samtgemeinde gibt, diese Verfahren wurde vereinfacht und so einstimmig beschlossen.
Die Notwendigkeit einer Drehleiter in der Samtgemeinde wurde nicht gesehen, hier wird auf die nachbarschaftliche Löschhilfe aus Gifhorn und Braunschweig zurückgegriffen.
Für die Transporte der Boote der Ortswehren Groß Schwülper und Wedesbüttel-Wedelheine sollen entsprechende Anhänger angeschafft werden.
Geregelt wurden ferner die Bedingungen für die Kostenübernahme der LKW-Führerscheine für die Fahrzeuge > 7,5t und die speziellen Feuerwehrführerscheine für die Fahrzeuge < 7,5 t.
Abschließend wurde das Feuerschutzkonzept mit entsprechenden Änderungen so angenommen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Beschaffung eines neuen Rettungssatzes für die Stützpunktwehr Groß Schwülper.
Hier ist gerade ein neues Fahrzeug in der Beschaffung, ein HLF 10. Der aktuell vorhandene Rettungssatz (Schere und Spreizer zur Rettung verunfallter Personen bei einem Verkehrsunfall) entspricht nicht mehr der neusten Norm.
In einer vorherigen Sitzung wurde aber bereits entschieden, dass diese Geräte nur bei umfangreichen Defekten ausgetauscht werden.
Es soll aber ein Mehraufwand verhindert werden, wenn der Aufbauhersteller erst den aktuellen Rettungssatz einpasst und ggf. in 2018 einen neuen Satz. Dieses wird bei der nächsten Besprechung mit ihm geklärt.
Entschieden wurde, dass die Verwaltung eine Bestandsliste mit Anschaffungswert, -Zeitpunkt und Abschreibung des Rettungssatzes erstellen sollte. Im Rahmen der Haushaltsberatung 2018 soll dann über diese Liste das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
Nach über 3 Stunden konnte Herr Mehlmann die Sitzung schließen mit den Worten „ich schließe meine zweitlängste Ausschusssitzung“.