Samtgemeinde Papenteich * 5.09. 2018 Ausschuss für Jugend, Senioren und Integration

Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren und Integration

Ein Bericht von Margareta Hannig.

Herr Dr. Johannes Reisch vom Vorstand der Hospizarbeit Gifhorn gab uns Ratsmitgliedern einen Einblick in die Arbeit des Hospizvereins und der Hospizstiftung, sowie der Palliativstation im Krankenhaus. Im Palliativnetz in Gifhorn sind 15 Ärzte und 6 Pflegedienste vertreten. Worum geht es? Heilung und Lebensverlängerung stehen nicht mehr im Vordergrund. Wichtig ist der bestmögliche Erhalt der Lebensqualität, Nähe, Geborgenheit, Zuwendung und die Linderung der Schmerzen mit dem Ziel schmerzfrei zu werden.
Der Patient soll am Ende seines Lebens zuhause oder im Hospiz in Würde sterben können. Angehörige und Nahestehende werden psychisch und sozial beraten und betreut.
Angebote zur Trauerbegleitung werden auch gegeben.
Damit diese Arbeit geleistet werden kann, sind in der Hospizarbeit Gifhorn 3 Koordinatoren und 41 ehrenamtliche Helfer/-innen 24 Stunden in Rufbereitschaft.
Die Hospizarbeit Gifhorn hat im Jahr 2017 2 Kinderbegleitungen bei Kindern Verstorbener und 66 Begleitungen am Lebensende durchgeführt, sowie 8 neue ehrenamtliche Begleiter/-innen ausgebildet.
Wie wird das alles finanziert? Bei der Hospizarbeit wird von der Krankenkasse nach Zahl der ehrenamtlichen Begleitern und abgeschlossenen Begleitungen erstattet. Die Ausbildung der ehrenamtlichen Begleiter/-innen muss der Verein Hospizarbeit selbst tragen. Hier fallen Kosten  in Höhe von ca. 8000,- € bis 9000,- € für die Ausbildung von 8 bis 12 Personen an.
Die Ehrenamtlichen sind ambulant, im Hospiz, im Pflegeheim und im Krankenhaus tätig.

Im Dezember 2013 wurde die Hospizstiftung für den Landkreis Gifhorn gegründet. Zweck der Stiftung, ein Gebäude für die stationäre Hospizarbeit zur Verfügung zu stellen. Die Hospizstiftung wird aus Spenden finanziert. Ins Hospiz kommt der Patient auf Verordnung eines Arztes. Hier übernimmt die Krankenkasse 95 % der Kosten für den Patienten.

Hermann Schölkmann, Gruppenvorsitzender der Gruppe WGP und FDP , sprach sich für einen Eintritt in den Verein Hospizarbeit Gifhorn und der Hospizstiftung der Samtgemeinde Papenteich aus, um diese mit einer jährlichen Spende für ihre gemeinnützige Arbeit zu unterstützen. Der Vorschlag wurde in die Fraktionen zur Beratung gegeben.

Es folgte der Bericht der Jugendförderung durch Frau Koch-Nietzwitz. Der Badebus wurde in diesen Sommer 1460-mal genutzt. Das Sommerferienprogramm war wieder einmal ein voller Erfolg.

Im Anschluss berichtete Frau Richter aus der Arbeit des Seniorenbeirates. Weiter geht es mit den Schulungen „Fit im Auto“ (Verkehrsregeln, Bremsen usw.) und  „Erste Hilfe für Senioren“ (wie helfe ich richtig) und „Erste Hilfe bei meinen Großkindern“.

Gleichstellungsbeauftragte Anne Britten berichtete zur Integration:
Im Papenteich haben wir weiterhin weniger als 50 Geflüchtete. Ausgehend von der Stabsstelle des Landkreis Gifhorn für Flüchtlinge soll im Rathaus der Samtgemeinde Papenteich einmal im Monat eine Sprechstunde von Formularhelfern für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund eingerichtet werden. Dafür werden Ehrenamtliche gesucht.